Offenbacher "MutMachTage" - Ein Angebot der Evangelischen Stadtkirchenarbeit im November

veröffentlicht 12.11.2025, Mirjamgemeinde Offenbach

Von Achtsamkeit bis hin zur Taizè-Andacht: Die Evangelische Stadtkirchenarbeit in Offenbach, lädt im November unter dem Motto "Offenbacher MutMachTage" zu verschiedenen Veranstaltungen ein.

Die Veranstaltungen im Überblick

5. November 2025, 19 Uhr: 
"Mut tut gut" mit Ermutigungstrainerin Doris Streitenberger (Ev. Stadtkirche Offenbach, Herrnstraße 44, 63065 Offenbach)

7. November 2025, 19 Uhr: 
"Weite Räume meinen Füßen - Hoffnungs- und Friedenslieder zum Zuhören und Mitsingen" mit Eugen Eckert (Ev. Stadtkirche Offenbach, Herrnstraße 44, 63065 Offenbach)

8. November 2025, 15 Uhr: 
"Worte machen Mut: Mein Hoffnungswort auf Postkarten kreativ gestalten" - Druckworkshop im Klingspor Museum Offenbach (Herrnstraße 80), mit Anmeldung: klingspormuseum@offenbach.de oder 069 8065 2164

12. November 2025, 19 Uhr: 
"Macht Glauben glücklich?" mit Andreas Lotz (Ev. Stadtkirche Offenbach, Herrnstraße 44, 63065 Offenbach)

20. November 2025, 19 Uhr: 
"Glücksworkshop" mit Achtsamkeitstrainerin Magdalena Ban (Ev. Stadtkirche Offenbach, Herrnstraße 44, 63065 Offenbach)

25. November 2025, 19 Uhr: 
"Taizé-Andacht" - Meditatives zum Mitsingen, mit dem Kleinen Taizé-Chor Offenbach (Ev. Stadtkirche Offenbach, Herrnstraße 44, 63065 Offenbach)

26. November 2025, 18 Uhr: 
"Hoffnung über den Tod hinaus" - Musik und Gedanken mit Pfarrer Bert Petzoldt, Kirchenmusiker Jens Wolter und Sopranistin Sophie van der Smissen (Ev. Markus-Kirche Offenbach, Obere Grenzstraße 90)

 

In einem Interview stellt Manuela Baumgart, Evangelische Fachstelle für Stadtkirchenarbeit in Offenbach, die Themen und den Hintergrund dieses Angebots vor.

Muss Offenbach denn tatsächlich Mut gemacht werden?

Ja und nein. Offenbach ist wirklich eine sehr mutige und starke Stadt - ich bewundere immer wieder, wie kreativ, flexibel, unkonventionell und oft auch sehr kühn Projekte und Herausforderungen angegangen werden. In dieser Hinsicht braucht Offenbach ganz sicher keine Unterstützung. Auf der anderen Seite rangiert Offenbach oft weit oben, wenn es um Menschen mit Depressionen geht ...

... und deshalb wollen Sie gerade im trist-grauen Monat November Hoffnungsvolles dagegensetzen? 

Genau, der November kann mit seinen traurigen Gedenktagen und dem meist nasskalten und nebligen Wetter schon ordentlich aufs Gemüt schlagen. Jeder von uns kennt wohl den typischen November-Blues, da muss man gar kein melancholischer Typ sein oder zu Depressionen neigen.

Und was konkret planen Sie als "Gegenmittel"? 

Es wird Abende mit ermutigenden Impulsen geben, wie etwa "Mut tut gut" mit der Ermutigungstrainerin Doris Streitenberger, die praktische Tipps vermittelt, wie der eigene Alltag durch einen anderen Blickwinkel zuversichtlicher und hoffnungsfroher gestaltet werden kann. Der "Glücksworkshop" von "Happiness-Trainerin" Magdalena Ban, einer jungen Frau mit ganz viel positiver Energie, will den Blick für die vielen kleinen Dinge öffnen, die das Leben schön und bunt machen, aber leider viel zu oft übersehen werden.

Das ist ja recht weltlich, wo kommt Kirche ins Spiel? 

Andreas Lotz , Lehrer für Sport und Religion im Kreis Offenbach und Prädikant, gibt alltagstaugliche Antworten auf die Frage "Macht Glauben glücklich?" anhand von mitreißenden Geschichten aus seinem eigenen Leben und mit einem Schmunzeln im Augenwinkel. Dieser Abend findet auch in der Stadtkirche in der Herrnstraße statt. Genauso der Abend mit Eugen Eckert, ehemaliger Frankfurter Stadionpfarrer und seit 50 Jahren unterwegs mit seiner Band "Habakuk". Der Lieddichter, Texter von mehr als 2000 modernen geistlichen Liedern, unlängst nach Offenbach gezogen, lädt zu "Weite Räume meinen Füßen - Hoffnungs- und Friedenslieder zum Zuhören und Mitsingen" ein. Zum Ausklang gibt es noch unseren beliebten Taizé-Abend mit meditativen Liedern und erbaulichen Texten, quasi zum Einstimmen auf den nahenden Advent, bevor wir mit besinnlichen Gedanken und berührender Musik unter dem Titel "Hoffnung über den Tod hinaus" zwischen dem Ewigkeitssonntag und dem Ersten Advent in die Markus-Kirche einladen und die Reihe für dieses Jahr beschließen.

Mut schöpfen lässt sich also nicht nur in der Stadtkirche?

Ja, neben dem Abend in der Markus-Kirche wird es auch einen Druckworkshop im Klingspor Museum geben, wo Interessierte jeden Alters ihr persönliches Hoffnungswort kreativ gestalten und auf Postkarten drucken können.

Das klingt spannend und macht Lust, den einen oder anderen Abend zu besuchen. Was motiviert Sie eigentlich bei Ihrer Arbeit? 

Die Offene Stadtkirchenarbeit will in erster Linie für die Menschen in unserer Stadt da sein - ganz gleich, woher sie kommen, welche Nationalität sie haben und ob sie hier wohnen oder nur auf Stippvisite sind. Mein Anliegen ist es, dass jeder Mensch, der uns im Jahreslauf in der Kirche besucht, getrösteter, gestärkter, ermutigter und hoffnungsfroher wieder geht als er oder sie gekommen ist. Das versuche ich bei allen unseren Angeboten - ob nun werktags in der Offenen Kirche, bei Ausstellungen, Konzerten, Lesungen oder anderen Veranstaltungen - zu verwirklichen: ein Impuls, der zum Glauben und Vertrauen einlädt, muss immer mit dabei sein, in welcher Form auch immer.

Worum geht es Ihnen da? 

Ich möchte die Sehnsucht wecken, eine persönliche Beziehung zu Gott zu suchen, denn ich bin überzeugt, dass dies der Schlüssel zu einem erfüllten Leben ist. Und ich möchte Lust machen, selbst in der Bibel zu lesen, denn Gottes Wort ist voller wunderbarer Ermutigungen und liebevoller Zusagen. Die Schönheit des Glaubens zu entdecken ist Balsam für die Seele und einfach ein ganz großes Geschenk. Und das möchte ich gern weitergeben.

Flyer Offenbacher "MutMachTage"

stadtkirchenarbeit-offenbach.de